Ich hatte die Nase voll davon, immer nur fremde Hunde führen zu müssen.

 Mittlerweile (1993) hatte ich einen Führerschein, war in der Lehre und konnte meine Eltern zu einem weiteren Hund überreden.

 Durch Vereinskollegen wurde ich auf Gerhardt Schmidt und den Zwinger "vom Berg am Ort" aufmerksam.

Die Ära ,,Quincy vom Berg am Ort"  brach an!!!

Von den "Perlen", die sich da in seiner Ahnentafel tummeln, hatte ich damals noch keine Ahnung.

Für mich wurde "Quincy" zu "dem" Hund schlechthin. Zuhause die Coolness persönlich, auf dem Platz Dickkopf hoch drei!

 Bei der Arbeit zeigte er sich anfangs wenig kooperativ. Nicht selten wurde ich nur zweiter Sieger. In der Unterordnung hatte ich zunehmend Probleme diesen doch sehr dominanten Rüden fehlerfrei auszubilden.

 Dafür waren Fährte und Schutzdienst unser absolutes Highlight!

Diverse Prüfungen (auch LAP) konnte ich mit ,,Gesamt- sg" ablegen.

Mit 5 Jahren musste ich ihn leider aufgrund von Spondylose aus dem SchH- Sport herausnehmen. Von da an konzentrierten wir uns auf die Fährtenarbeit. Seine letzte Prüfung legte "Quincy" im 11. Lebensjahr ab. Leider hatte er bei dieser Prüfung wohl eine andere PO im Kopf als ich und so konnten wir nicht mit dem gewohnten Ergebnis abtreten, aber ich gönne ihm auch so seinen wohlverdienten Ruhestand.

Von und durch diesen außergewöhnlichen Hund habe ich mehr gelernt als von all seinen Vorgängern zusammen!

Es fiel mir so unendlich schwer, ihn gehen lassen zu müssen! Aber es war an der Zeit. Nie im Leben werde ich diesen außergewöhnlichen Hund vergessen.

Kein Anderer kann diese Lücke füllen.

Ich vermisse ihn so sehr!!